9/18/2009

Update

Und schon wieder ist mehr Zeit seit meinem letzten Post vergangen als vorgesehen, aber dafür gibt es diesmal einen kürzeren Post (ja ich weiss, komische Logik aber so ist es nun halt mal). Es gibt eigentlich nicht viel neues zu erzählen, va da sich der Alltag durchaus schon ziemlich breit gemacht hat. Was ich euch aber natürlich nicht vorenthalten will, ist das letzte Wochenende: Gemeinsam mit den anderen International Students wurden wir vom International Office am Freitag auf eine Hafenrundfahrt eingeladen. War echt ziemlich cool, aber aufgrund des schönen Wetters und des Sonnenuntergangs brutal kitschig (das sagen sogar Mädls, nicht nur ich unromantischer Mann *g*). Auf jeden Fall habe ich während der 3 stündigen Fahrt ungefähr 400 Fotos gemacht, wovon ich eine kleine aber feine Auswahl weiter unten präsentiere. Daran anschließend haben wir bei uns eine kleine Poolparty gemacht, die dann irgendwann in unser Apartment übersiedelt ist und bei der die letzten Gäste erst um halb drei oder so heim sind (wie ich gehört habe *g*). War ganz anständig, wenn man bedenkt, dass die Party eigentlich nur als Übergang zum "richtigen" Ausgehen gedacht war. Fotos davon zu veröffentlichen wurde mir leider von mehren Seiten untersagt. Am Samstag haben wir - da unser Hochseilgartenausflug leider abgesagt wurde (leider erst, als wir schon dort waren und extra um halb acht aufgestanden waren) - einen eher faulen Tag eingelegt mit Pool und am Abend ausgehen in einen Club, der sich Trio nennt. Der Club erstreckt sich über zwei Stockwerke, herunten spielt für gewöhnlich eine Band und oben legt ein HipHop DJ auf, was - wie den meisten bekannt sein dürfte - nicht so meines ist, aber die Band war echt sehr gut, richtig groovy, funky und was weiss ich noch alles *g*. Natürlich gibt es auch in diesem Club überall Fernseher die - zum Leidwesen der Mädls - Sport übertragen. Das Ausgehen hier hat sowieso so seine Eigenheiten: Alle - und damit mein ich wirklich alle - Clubs sperren um 2 zu, dh ab halb zwei beginnen die mit rausschmeissen. Witzigerweise ist allerdings um halb 12 noch nichts los, aber dann dauert es keine 20 Minuten und der Club ist rammelvoll und da die Gäste dann nur mehr 1 1/2 bis 2 Stunden Zeit haben, beginnen alle auch sofort mit Shaken und Trinken und bis halb zwei wird dann voll durchgetanzt und auch fast alle sind dann betrunken, also da sind sie echt brutal schnell, die Amis *g*. Am Sonntag haben wir (naja, zumindest Vroni und ich, die anderen waren noch beim Lernen und Assignments schreiben) einen Spaziergang durch die Downtown von Charleston unternommen, Fotos dazu ebenfalls unten. Weiters gibt es nicht wirklich neues, daher werde ich mich nächste Woche wieder melden, wenn es was Interessantes vom kommenden Wochenende zu berichten gibt. Bis dahin, hang loose

9/08/2009

Neues aus Amerika

Schon wieder ist die Zeit brutal schnell vergangen, 9 Tage sind es schon seit dem letzten Post. Dementsprechend kann ich auch wieder einges neues berichten.
Als erste Mal einiges über meinen Studentenalltag:
Ich besuche hier am College of Charleston (CofC) vier Kurse, nämlich Human Resource Management, Organizational Behavior and Change, International Business und Principles of Entrepreneurship. Bis auf den letzten, der eher etwas mühsam und langatmig ist, bin ich mit der Auswahl ansonsten durchaus zufrieden. Sehr angenehm ist, dass die durchschnittliche Studentenzahl meiner Vorlesung bei circa 15 liegt.
Ich habe jetzt immer montags, mittwochs und freitags Vorlesungen, am Montag und Mittwoch vormittags eine Stunde HRM und eine Stunde OBC, dann 2 Stunden Pause und dann 1 1/4 h IB und dann nochmal 2 1/2 h Pause und dann nochmal von 0530 bis 0645 PoE, also leider sind die Tage daher ziemlich zerpflückt. Am Freitag habe ich glücklicherweise nur am Vormittag Vorlesung. Wer jetzt denkt, dass das ziemlich fein und angenehm klingt, hat grundsätzlich schon recht, wenn da nur die "Hausaufgaben" nicht immer wären. Meist sieht dann mein Tag so aus, dass ich in den "freien" Stunden zwischen den Vorlesungen in der Bibliothek bin um für meine Bachelorarbeit oder für andere Projekte zu recherchieren, und am Dienstag und Donnerstag und meist auch einen Großteil des Wochenendes damit verbringe, zu lesen und mich für die nächsten Vorlesungen vorzubereiten, also (leider) nicht nur 4 Monate Urlaub in Charleston sondern durchaus viel Arbeit. Gottseidank gelingt es uns aber trotzdem, das Leben hier auch zu genießen und zB an den Strand zu fahren oder uns ein Baseballspiel anzusehen.
Apropos Strand: Dort waren wir vorletztes Wochenende. Die Fahrt dorthin (in einem original amerikanischen Schulbus der Marke "Thomas") und auch eine "kleine Jause" wurden vom International Club organisiert. Dazu nun auch ein paar Fotos:
Der Schulbus:
Der Strand:
und ein paar von den Internationals:
und die "kleine" Jause:
So, was kann ich nun noch berichten: Vorletzten Sonntag sind wie vier MCI'ler mit dem Bus, den Collegestudenten hier überall gratis benützen können, zum Tanger Outlet gefahren (ja richtig, an einem Sonntag), wo es jeweils eigene Geschäfte von reebok, über nike, tommi hilfiger, levi's und was weiss denn ich noch alles gibt, wovon der gelernte Konsument so träumt, und das zu Preisen wo ich nicht mal versucht habe, zu widerstehen (-:. Seit Sonntag habe ich daher nun 4 Paar Schuhe, 3 Hemden, 8 T-shirts und ein Käppi mehr (hoff ich hab jetzt nichts vergessen), und das ganze von reebok, nike, adidas, hilfiger.... um knapp über 300$, mit heutigem Kurs in etwa 210(!!)€. Was leider aber negativ vermerkt werden muss, ist, dass es hier fast unmöglich ist, bestimmte Lebensmittel zu bekommen, wie zum Beispiel Schwarzbrot, wenn man dann doch das Glück hat, eines zu finden, dass auch gut schmeckt, ist es brutal teuer (6$ für ein kleines Schwarzbrot und fast 3$50 für eine kleine Tafel gute Schokolade), aber das ist es dann allemal wert.
Da Karel und ich uns ja den Auftrag gegeben haben, von jeder "großen amerikanischen Sportart" zumindest ein Spiel zu sehen, waren wir am vergangenen Freitag bei dem Spiel der Charleston Riverdogs, der heimischen Baseballmannschaft. Baseball ist die mit Sicherheit am relaxesten Sportart, die ich jemals gesehen habe: Auf dem Spielfeld unten spielen die zwei Teams gegeneinander nach bestimmten Regeln, die - glaube ich - so konzepiert sind, dass ein Eruopäer sie einfach nicht vollständig kapieren kann, und auf den Tribünen sitzen die Leute und ratschen und trinken Bier und essen Hot Dogs und so weiter und so weiter, und so gut wie keiner scheint daran interessiert zu sein, wie das Spiel läuft. Einfach total entspannt und "just having a good time". Die Riverdogs sind übrigens ein Farmteam der NY Yankees, daher gibt es dort auch das offizielle Yankees Budweiser Bier in der Dose (mit ungefähr einem dreiviertel Liter Inhalt):
So, nun noch schnell zum Thema Schweinegrippe:
Davor muss ich noch schnell sagen, dass es mit Sicherheit kein Volk gibt, dass so sehr an kollektiver Paranoia leidet, als meine liebe Gastgebernation. Die haben einfach vor allem und jedem Angst und sie ergreifen auch gegen alles und jeden irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen, so besitzt zB der weiter oben gezeigte Bus neben dem normalen Ausgang 5(!) mit grellen Klebern markierte Notausgänge, zusätzlich dazu, dass ein jedes Fenster mittels einem einfachen Hebels ausgehängt werden kann. Aber als Gegensatz dazu, gibt es keine Gurte, dh wenn dann die armen Schulkinder bei einem Unfall durch den ganzen Bus geflogen sind, können sie sich wenigstens aussuchen, ob sie links mittig, links hinten, rechts vorne, rechts mittig, rechts hinten oder ganz hinten raus wollen, oder aber doch durch die (nochmals zusätzlichen) Ausgänge im Dach. Zur Schweinegrippe gibt es folgendes zu sagen: Sie wird kommen, es werden mindestens alle Studenten daran erkranken, es werden was weiss ich noch für schreckliche Dinge passieren und eigentlich müssen wir alle um unser Leben bangen!! Zumindest klingt es so, wenn man die - mehrmals wöchentlich - vom College versandten Emails liest, Zeitung liest oder im Internet stöbert. Es gibt durchaus Professoren, die einem auf keinen Fall die Hand geben, die immer wieder darauf hinweisen, dass man sich ja nicht ins Gesicht fassen soll und sich mindestens wasweissichwieoft am Tag die hände waschen soll..., allerdings gibt es bis jetzt erst 10 Fälle von Schweinegrippe im ganzen Staat South Carolina (seit April!!). Also eigentlich (noch) kein ersichtlicher Grund, in Panik zu verfallen.
Wie ich gehört habe, ist in der Heimat bereits der Herbst eingefallen, bei uns zum Teil auch schon, so haben wir in der Früh auch nur mehr circa 23 Grad und Höchstwerte um ca 30 Grad, aber noch ist es gottseidank noch ausreichend, um den ganzen tag mit Flip-Flops und kurzer Hose rumzulaufen und zum in den Pool zu springen, aber auch wir hatten es schon wärmer. So, jetzt zum Abschluß noch ein paar Fotos von den Courtyards, der Apartmentsiedlung, in der wir wohnen, Fotos vom Pool und dem Apartment selbst, folgen noch! bis zum nächsten Mal hang loose