1/06/2010

"Ich habe fertig!"
oder Die letzten Tage in den USA

So, ein bißchen was gibt es noch zu erzählen, auch wenn ich schon wieder daheim bin (wo ich mir übrigens echt den A***h abfriere).

Am 24. bin ich erstmal in Savannah, GA gestartet, wo ich nach mir das dortige History Museum angesehen habe. Das Highlight dieses Museums ist die Bank auf der Tom Hanks damals als Forrest Gump gesessen ist, also wie ihr euch denken könnt, war dieser Museumsbesuch nicht unbedingt der Wahnsinn.
Dafür hat mich dann die Stadt durchaus entschädigt, also wenn ihr mal in der Nähe sein solltet, diese Stadt solltet ihr euch anschauen. Gebaut auf einem Hügel und trotzdem direkt am Fluss war Savannah für lange Zeit der Hauptumschlagplatz für Baumwolle. In dieser Stadt sind auch wirklich alle Strassen quadratisch angelegt, so konsequent umgesetzt habe ich das bis jetzt noch nie gesehen.
Direkt hinter der letzten Häuserzeile geht es gleich über enge kleine Stiegen und Gassen runter zum Fluss, wo sich zahlreiche kleine Restaurants und Geschäft befinden und auch das eine oder andere schöne Schiff liegt. Fotos aus Savannah gibts hier.

Als nächstes stand dann die Fahrt nach St. Augustine auf dem Programm, welche mich (endlich) nach Florida führen sollte.
Gleich beim Wegfahren bin ich allerdings eine kleinen (naja, für amerikanische Verhältnisse halt *gg*) Umweg gefahren, um über eine äusserst beeindruckende Brücke fahren zu können, die ich bereits von der Stadt aus hatte sehen können; ich muss sagen, es hat sich rentiert (wie hier zu erahnen ist, weil leider lassen sich solche Dinge einfach nicht immer so leicht auf einem Foto einfangen).

In St. Augustine angekommen, habe ich mich sofort an den Strand begeben und die Aussicht genossen, leider weniger das Wasser, da das Wasser ziemlich frisch und der Wind ziemlich stark war. Auch weiters war mir in dieser Stadt, welche übrigens die älteste durchgehend bewohnte und von Europäern gegründete Stadt in den ganzen USA ist, leider nicht wirklich viel Glück beschieden, da alle drei Dinge die ich mir ansehen wollte (Castillo de San Marcos, den Leuchtturm sowie Ripley's Believe it or Not! Museum) genau jeweils 5 Minuten bevor ich ankam, geschlossen hatten.....
Naja, ich bin dann halt ein wenig durch die Fußgängerzone spaziert und hab mir so ein bißchen was von der Stadt angesehen (mit teilweise durchaus interessanten Dekorationen auf den Häusern, siehe Fotos *gg*) bevor ich mich dann mit einer Zigarre auf den Pier rausgesetzt habe und den Weihnachtsabend gemütlich ausklingen hab lassen.

Am Weihnachtstag (also dem Tag an dem die Amis Weihnachten feiern) hab ich mich um halb 8 wieder ins Auto gesetzt und bin nach Orlando gefahren, um, nein, nicht Disney World, sondern die Universal Studios Florida zu besuchen und um mich gemeinsam mit vielen vielen anderen Leuten im Lieblingshobby der Amerikaner zu üben: anstellen.
Gottseidank war es aber aufgrund des Familienfeiertages und des Umstandes, dass es dazwischen drin auch mal ordentlich geschüttet hat, nicht ganz so schlimm und die Wartezeiten haben sich auf ein noch erträgliches Maß beschränkt.
Trotzdem wäre es ratsam, sich mehr als einen Tag Zeit zu nehmen, wenn man sich beider Parks ansehen will (ich war ja nur im Universal Studios Park und hab den Adventure Park ausgelassen), dann sollte man durchaus 3 Tage einplanen, man kann ja dann auch dort im Hard Rock Hotel übernachten! Natürlich war auch auf diesem Ausflug die Kamera (fast) immer dabei!

Am Stefanitag (also 26. Dezember) ging es auf von Orlando nach Cape Canaveral, um das dortige John F. Kennedy Space Center zu besichtigen. Allein die Fahrt dorthin ist schon spektakulär. Vorneweg mal gleich die Fotos.
Als die das ganze geplant haben, haben die wohl gesagt: "Hmm wir stehen jetzt hier und da draussen meilenweit weg von uns wollen wir irgendwann mal ein Besucherzentrum bauen; lasst uns eine Strasse bauen!" Das haben sie auch gemacht, und da ja die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten noch immer eine Gerade ist, (ja ich weiss, rein mathematisch betrachtet stimmt das natürlich überhaupt nicht, weil eine Gerade ja unendlich ist, aber naja...) ist auch die Strasse die raus zum Besucherzentrum führt, meilenweit nur gerade. Und mit gerade, mein ich auch gerade! Allein sowas zu sehen, dass eine (komplett flache!) Strasse bis zum Horizont einfach nur gerade ist, ist schon was wert!
Ansonsten gibt es jede Menge alter Raketen und Kapseln und ähnliches zu sehen, aber ehrlich gesagt ist das ganze eigentlich eher wenig spektakulär. Interessanter ist dann eher noch die Bustour über eine Teil des gesamten Geländes, welches übrigens zu über 90% "reine Natur" ist und daher ein Paradies für zahlreiche Tierarten - darunter sogar Seekühe und Alligatoren - ist, da das ganze ja Sperrgebiet ist und die Tiere (und natürlich auch Pflanzen) weder durch Motorboote noch durch Jäger oder andere Menschen gestört werden. Es gibt dort sogar eigene Angestellte der NASA, die dort Forschungen anstellen und darauf achten, dass es sozusagen "allen Tieren gut geht" *gg*

Was schon recht eindrucksvoll ist, ist die schiere Größe; allein der Weg auf dem die Space Shuttles auf der Startrampe rausfahren, ist einfach nur rießig. Als ich dort war, haben sie schon fleißig den nächsten Start vorbereitet, der im Februar stattfindet. Da gibt es ein Gebäude (das mit der riesigen Flagge drauf), in dem das Shuttle stehend Platz hat. Circa einenhalb Monate vor dem Start fahren die dann mit der Startplattform dort rein und "stellen" quasi das Shuttle drauf und bauen auch gleich den Turm und den Rest da drauf (Wie gesagt alles in(!) diesem Gebäude!). Dann gehen die großen Tore auf, und die ganze Plattform wird zum Startpunkt rausgefahren. Das passiert dann circa 4 Wochen vor dem Start. Leider konnte ich das nicht sehen, aber das sieht sicher spektakulär aus. Dabei sind sie übrigens dazu in der Lage, diese Plattform auf einen Millimeter genau zu bewegen. Aufgrund der Größe ist das echt eine starke Leistung.

Ziemlich interessant war dann noch der Kontrollraum, von dem aus früher der Start überwacht wurde und wo quasi ein "Showstart" durchgeführt wurde. Das wird so gut simuliert, dass man sogar die Vibrationen und den Lärm vom Raketenstart mitbekommt, und das obwohl das Kontrollzentrum eigentlich sehr weit vom Startplatz weg war.

So, am Abend dieses Tages bin ich dann auch (endlich wieder *gg*) in Miami angekommen! Und fein warm wars ;) .
So viel gibt es da jetzt eigentlich nicht zu erzählen, ausser meinen Besuch im Landshark Stadium um mir das American Football Spiel zwischen den Houston Texans und den Miami Dolphins (die aber leider verloren haben) anzusehen. Dort geht schon Stunden vorher die Party los; die Fans machen es sich am Parkplatz bequem, zünden den Griller an und haben einfach nur Spass. Die Kulisse im Stadion war auch überwältigend und die Show auf dem Spielfeld (also zwischen den einzelnen Spielzügen sowie vor dem Spiel und in der Pause) genauso, aber seht selbst!

Am 28. habe ich dann noch das schöne Wetter genossen, bin durch Miami spaziert, am Strand eine Runde laufen gegangen und hab mich dann am Abend noch mit Jakob, meinem Cousin, getroffen, der an diesem Tag nach Miami geflogen ist und dort Silvester verbracht hat. Nach einem guten letzten Essen und einer letzten Zigarre, war dann mein letzter Tag auch schon vorbei.

Am nächsten Tag ging es dann um 7 in der Früh bereits mein Flieger nach New York, von wo weg ich dann über Dublin nach München fliegen sollte ...
... und gottseidank auch geflogen bin! *gg*

Natürlich bei mir immer interessant: Wie war der Flug? Naja:
-- In Miami eine Stunde zu spät gestartet, weil die Toiletten noch gerichtet werden mussten;

-- Von New York (dort war es auch schon eiskalt, -7 Grad Celsius und ein wirklich schneidender Wind) bin ich ebenfalls mit einer Stunde Verspätung gestartet, weil sie die Kabinentüre(!) nicht schliessen konnten und das dann eben eine Stunde gedauert hat, bis das geklappt hat,

-- und von Dublin (wo mich schon wieder der erste Kulturschock erwartet hat, aber zumindest gab es ein gutes Guinness *g*) auch mit fast einer Stunde Verspätung, da eine deutsche Reisegruppe (ja, in dem Moment wusste ich, dass ich schon fast wieder daheim war...) ziemlich spät war, dadurch das Boarding zu lange gedauert hat und wir dann warten mussten, bis der nächste Slot frei war.

Zusätzlich war es auf allen Flügen so ruppig und turbulent, dass das Anschnallsymbol durchgehend eingeschalten war und ich die ganze Zeit fast nicht schlafen konnte, weil es mich so hergebeutelt hat.

Also eigentlich echt gut gegangen diesmal mit dem Fliegen: ich bin mit meinem gesamten Gepäck an dem geplanten Tag angekommen; mehr verlange ich eh schon lange nicht mehr, und eine Stunde Verspätung oder Turbulenzen sind für mich schon lange kein Grund mehr, mich irgendwie aufzuregen *gg*

So, damit hätte ich nun auch die letzten Tage noch rekapituliert und in Schriftform gepresst. Mittlerweile bin ich nun schon wieder 9 Tage in Tirol, aber an daheim gewöhnt hab ich mich noch nicht. Plötzlich kein Einkaufen mehr wann immer ich will, die Geldtasche ständig voll wegen der ganzen Münzen, keine rauchfreien Lokale und Bars mehr, kein American Football mehr live im Fernsehen usw usw usw; aber naja, irgendwann werd ich mich schon wieder dran gewöhnen oder ich flieg dann halt wieder rüber nach Charleston, und führe dann diesen Blog wieder weiter *g*; aber da wird wohl sicher noch einige Zeit vergehen, denn derweilen wird dies nun mein letzter Eintrag auf diesem Blog sein.

Damit bleibt mir jetzt nur noch Danke zu sagen fürs Lesen und so und ich hoffe, ihr hattet beim Lesen zumindest ansatzweise soviel Spass wie ich beim Erleben und beim Schreiben!

Wie immer: hang loose

Thomas

Zur bessern Übersicht hier nochmal die Links zu den Fotos:
Savannah, GA
Fahrt von Savannah nach St. Augustine
St. Augustine, FL
Universal Studios Florida
John F. Kennedy Space Center
Houston Texans vs Miami Dolphins



1/02/2010

Roadtrip Tag 3
Atlanta - Savannah

In Atlanta ist ja der Hauptsitz von ua zwei bestimmten Unternehmen: CNN und Coca Cola.

Als erstes an diesem Tag habe ich daher eine Führung durch die CNN-Headquaters gemacht, bei der man auch alle Studios, die Technik dahinter, die Räume der Regie und soweiter sehen kann. War sehr interessant und spannend, Fotos gibt es aber leider keine, da das Fotografieren nicht erlaubt ist.

Als nächstes stand dann die "World of Coca Cola" am Plan. Nach einer kurzen Begrüßungsrede und einem kurzen Film kommt man dann zu mehreren Austellungsräume und einem "4D-Kino" (3D Kino mit sich bewegenden Stühlen und Wasser- und Windeffekten) und zum Abschluss zu "Verköstigungsstation", bei der man alle weltweit erhältlichen Getränke des Coca-Cola Konzerns probieren kann: es gibt viele, die seht gut sind (va die nordamerikanischen) und dann gibt es viele die schmecken.. ..naja, sagen wir mal: interessant. Wie immer gibt es auch dazu einige Bilder, sowie hier auch noch einige weitere von Atlanta.

Nach einem weiteren Spaziergang durch Atlanta und dem Centennial Park (hier gibt es nochmal ein Video von der gesamten "Brunnenshow" bei Tageslicht) und einem abschließenden Besuch beim Hard Rock Cafe Atlanta ging es dann am Nachmittag weiter nach Savannah, GA. Doch davon wird der nächste Teil berichten.

hang loose

Thomas