8/31/2009

Eindrücke

Nun habe ich jetzt auch schon die erste Woche am College hinter mir und sollte daher vermutlich jetzt auch über das Collegeleben berichten. Allerdings hat das durchaus noch Zeit, da ich ja doch noch für eine geraume Weile hier sein werde. Daher möchte ich hier noch über das Leben hier im Allgemeinen berichten: Über das Autofahren hier habe ich ja bereits in meinem ersten Post geschrieben, was hier aber noch ziemlich gut dazu passt, ist die Tatsache, dass Amerika einfach das Land der Abermillionen Schilder ist. Es gibt einfach für alles ein Schild, egal ob für Parkplätze, Notausgänge, Kreuzungen oder was auch immer. An und für sich noch nicht so absonderlich, das witzige daran ist aber, dass die Schilder meist keine Zeichen haben, sondern einfach irgendwas draufsteht. Das das dann beim Fahren in einer fremden Stadt relativ bald relativ - naja, sagen wir mal "kompliziert" - werden kann, sieht man dann an solchen Kreuzungen (wobei die aber noch eine der "einfachsten" ist): Allerdings habe ich hier auch mein neues Lieblingsschild entdeckt, das man auch bei uns sofort einführen sollte: Ein weiters recht lustiges Fakt ist, dass man hier in einem Geschäft nie soviel zahlt, wie an der Ware steht, da hier die Preise ohne USt ausgewiesen werden. Allerdings sind die Steuersätze sehr viel geringer. Ein Highlight waren bis jetzt die Bars und Restaurants, in denen wir bis dato waren: Zwar ist es meist relativ mühsam, ein "richtiges" Bier zu bekommen, weil die Kellner so gut wie jedes Mal, manchmal sogar auch noch bei der zweiten Bestellung, nach der ID-Card fragen, um das Alter zu checken, und weil die Amis fast immer nur light Bier trinken (total grauslig) und man daher fast immer dazusagen muss, dass man kein zB Miller's Light sonder ein Miller's will, aber dafür sind einfach überall an allen Wänden Fernseher montiert, auf denen alle möglichen Sportarten übertragen werden: von American Football über Baseball bis zu englischem Fussball und was weiss ich was noch, und das wirklich sogar in Clubs. Gar nicht so einfach, da dann mal nicht hinzusehen und sich auf was anderes zu konzentrieren. Wer glaubt, dass es für Raucher in Amerika wirklich so schlimm ist, wie man bei uns immer so erzählt bekommt, liegt - zumindest teilweise - falsch. Die Zigarettenpreise sind von Bundestaat zu Bundestaat verschieden, hier in South Carolina sind sie durch den Wechselkurs sogar knapp günstiger als bei uns. Aufpassen muss man nur, was man mit den Kippen macht, denn sie einfach so wie bei uns (leider) auf den Boden zu werfen, ist hier nicht ratsam, denn Müll irgendwo hinzuwerfen wird hier bestraft, die Höhe ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich, ich habe allerdings bereits in einer Stadt Schilder gesehen, die dafür Strafen von bis zu 10.000(!!)$ oder mehrtägige Gefängnisaufenthalte(!!!) androhen! Zwar mögen die Strafen vielleicht überzogen wirken, aber ich muss sagen, ich finde das sehr gut, da die Gehsteige hier dadurch um einiges sauberer sind, als bei uns. In Bars oder anderen öffentlichen Gebäuden ist das Rauchen untersagt, dafür gibt es aber überall eigene Raucherbereiche in denen durchaus auch die Post abgeht und oftmals sogar eine "eigene" Party stattfindet. In der Bar in der wir gestern waren war der Raucherbereich so plaziert, dass man direkt auf die Leute gesehen hat, die sich angestellt hatten, um in den Club reinzukommen. War recht nett, da so nebenher ein bißchen die Menschen zu beobachten. Generell kann man glaube ich durchaus sagen, dass der Anteil der Raucher hier - trotz des hier herrschenden Fitnesswahns - nicht sehr viel kleiner als bei uns zu sein scheint, vor allem bei Studenten. Soweit also ein paar weiter Eindrücke. Bis zum nächsten Mal (mit Collegealltag). hang loose ps: weil ichs grad noch gefunden habe ein Bild mit den andernen MCI´lern Claudia, Veronika und Karel sowie ein Bild von einem typischen amerikanischen Feuerwehrauto, ziemlich beeindruckend muss ich sagen.

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